MEDITATION
Unsere Sichtweise auf die Welt ist immer über den Verstand. Wir denken, dass die Dinge so oder so sind oder zu sein haben. Das wird uns schmerzlich bewusst, wenn etwas eben nicht so funktioniert, wie wir es gerne hätten und wir uns nicht leicht auf diese neue Situation einstellen können.
Das bedeutet, dass wir das Leben nicht wirklich erleben, sondern nur aus unseren Phantasien, Vorstellungen und Erfahrungen heraus „denken“. Erst wenn wir beginnen, diesen Schleier des Verstandes zu durchdringen, beginnen wir, das Leben richtig zu erfahren.
Meditation wird in allen Kulturen in unterschiedlichster Weise geübt. Sie dient dazu, den Verstand zu beruhigen, still zu werden.
Allerdings können wir Meditation nicht einfach so tun – es muss geübt werden und ist ein langer Prozess.
Im Yogapfad des Patanjali heißt es in Kapitel 1,2 „yogas chitta vritti nirodhah“: Yoga geschieht, wenn alle seelisch-geistigen Tätigkeiten zur Ruhe gekommen sind.
Neben stillem Sitzen im Unterricht treffen wir uns auch mehrmals im Jahr und sitzen über einen längeren Zeitraum. An den beiden Meditationstagen im Juli und Dezember üben wir in strenger ZEN-Weise. Im Januar besteht die Möglichkeit das Jahr in Stille zu beginnen. Dieser Mediatationstag ist auch für Anfänger geeignet.