ÜBER YOGA

Yoga wurde und wird seit ca. 4000 Jahren von indischen Meistern entwickelt und weitergegeben. Obwohl es eine Vielzahl von Yogarichtungen und –techniken gibt, haben alle die gleiche Grundlage: es geht darum, den Geist zu beruhigen und den Einklang mit der Welt herzustellen. Es wurde weniger die Frage gestellt: „woher komme ich, wohin gehe ich“. Es wurde eher gefragt, „Wie schaffe ich es, den Geist zu beruhigen? Wie schaffe ich es, in den Moment zu kommen?“.

Um diese Frage zu beantworten wurden tiefe Meditationsformen, Atemübungen und später auch Körperübungen, wie wir sie heute kennen, entwickelt. Es wurde erkannt, dass nur ein „stiller“ Geist in der Lage ist, Probleme zu lösen, die Zusammenhänge in sich zu erkennen und damit zu Ruhe und Gelassenheit zu kommen. Dieses Bewusstwerden bewirkt innere Klarheit, Ausgeglichenheit und stabile Gesundheit.

„Yoga ist das Größte, das ein Mensch gewinnen kann,
und der Schatz, neben dem alles andere seinen Wert verliert.
Ist eine/r sicher darin gegründet, wird er/sie auch durch
den heftigsten Ansturm mentalen Leidens nicht überwältigt“

Bhagavadgita 6,22 nach Sri Aurobindo

Auf dieser Grundlage üben wir

  • Haltungen, die es uns ermöglichen, unseren Körper intensiv kennen zu lernen. Durch diese Kenntnisse verlieren wir unsere Ängste, können uns besser einschätzen und verstehen. Dadurch gewinnen wir Vertrauen in uns und unsere innere Abläufe.
  • Atemübungen, die es uns ermöglichen, den Atem langsamer und ruhiger werden zu lassen. Dadurch beruhigen sich die Gedanken, Prozesse in uns werden genauer erfasst, unser „Nervenkostüm“ stabilisiert sich.
  • Meditation – dieser Zustand geschieht z. B. in der Übung. Wir werden üben, im stillen Sitzen den Zustand der Meditation zu erreichen. Am ehesten ist der Zustand der Meditation zu erklären mit „Verschmelzen mit dem Konzentrationsobjekt“.

Wir sehen: es ist nicht so, dass uns das Yoga ruhiger macht, Yoga wirkt nicht wie eine Kopfschmerztablette. Vielmehr sind wir selbst aktiv. Wir lernen und üben, mit unserem Geist umzugehen, ihn zur Ruhe zu bringen und dadurch sind wir in der Lage mit Alltagsproblemen besser zurecht zu kommen.

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